Epidemiologie, Klinik und Prognose des Kolonkarzinoms
Eine vergleichende Analyse derTumorzentren Regensburg und Erlangen sowie des Uniklinikum Erlangen

M. Klinkhammer-Schalke, K.W. Jauch, S.Petsch , S. Merkel, W. Hohenberger, F. Hofstädter

Hintergrund: Im Tumorzentrum Regensburg, gegründet 1991 zur Verbesserung der onkologischen Versorgung von Tumorpatienten in der Oberpfalz, werden seit 1992 anhand der verlaufs- und patientenbegleitenden Dokumentation Daten zum Kolonkarzinom erhoben. Das Tumorzentrum Erlangen begann 1984 mit der klinisch-epidemiologischen Krebsregistrierung. Die kontinuierliche Ausweitung der Kooperation hat hier einen Datenbestand geschaffen, der auch für das Kolonkarzinom epidemiologisch verlässliche und klinisch relevante Aussagen erlaubt.

Methodik: Der vorliegende Beitrag soll in einer vergleichenden Analyse die Epidemiologie des Kolonkarzinoms unter Berücksichtigung zeitlicher Trends darstellen. Klinische Daten mit den resultierenden Langzeitergebnissen werden für zwei Regionen in Bayern analysiert.

Ergebnisse: Für die wichtigsten prognostischen Variablen wie TNM-Stadium, Neuerkrankungen, adjuvante Chemotherapie im Stadium III, und Anzahl der entfernten Lymphknoten sollen die Vollzähligkeit der Erhebung und damit die Datenqualität dargestellt werden. Diese Darstellung der Versorgungssituation mit den erzielten Ergebnissen anhand der versorgungsbegleitenden Dokumentation belegt den Nutzen einer standardisierten, bevölkerungsbezogenen Krebsregistrierung..

Schlussfolgerungen: Es werden Aussagen zur Vergleichbarkeit der Befunde und Langzeitergebnisse aus zwei Tumorregistern und einem Universitätsklinikum gemacht.